Das Buchlayout spielt im Selfpublishing eine große Rolle. Ohne ansprechenden Buchsatz werden deine Lesenden nämlich nicht glücklich. Nein – nicht, weil jedes Genre nach einem aufwendigen Buchlayout verlangt, viel mehr, weil der Buchsatz darüber entscheidet, ob ein angenehmer Lesefluss entsteht und deine Leser wie Leserinnen dem Fließtext leicht folgen können. Dass dies wichtig ist, damit das Buch bis zum Ende gelesen wird, versteht sich von selbst, nicht?
In diesem Beitrag bekommst du eine Übersicht zum Thema Buchlayout für Paperback, Hardcover und E-Book. Denn nur ein ästhetisches Buch findet einen angestammten Platz im Bücherregal deiner Leser und Leserinnen.
Was fällt unter die Bezeichnung Buchlayout für Taschenbuch und E-Book?
Was versteht man überhaupt unter der Buchlayout-Gestaltung für Taschenbücher und E-Books? Klar, man muss den Buchtext in irgendeine Form bringen – sonst fällt das mit der Übersichtlichkeit ins Wasser – doch in einem professionellen Buchsatz geht es um mehr als nur um ein paar Absätze und Überschriften.
Möchtest du dein Buchlayout professionell gestalten, beginnt es beim Buchformat und endet es bei den einzelnen Zeichenabständen. Du bearbeitest deinen Buchtext auf verschiedenen Ebenen, damit du am Ende ein professionelles, fehlerfreies und hochwertig gedrucktes Buch in den Händen hältst … mit einem Buchlayout, bei dem die Leser und Leserinnen erfreut aufstöhnen und gern an einem Sonntag in dein Buch abtauchen.
Diese Punkte solltest du unter anderem im Buchlayout beachten:
- Buchformat
- Seitenränder
- Schriftart
- Schriftgröße
- Kapitelbegrenzungen/Kapitelanfänge
- Inhaltsangabe
- Titelei
- Registerhaltigkeit
- Grauwert
- Qualität der Bilder
- Export-Format
Wie all diese Elemente miteinander zusammenhängen und am Ende ein harmonisches Bild abgeben, erfährst du in den aufbauenden Blogbeiträgen oder im bald erscheinenden Kurs zum Thema „Buchsatz für Selfpublisher und Selfpublisherinnen“.
Welches Buchsatz Programm gibt es?
Wichtig ist, dass du mit einem professionellen Buchsatz Programm arbeitest. Denn nur dann kannst du detailreiche, ästhetische Buchsätze erstellen, die deine Lesenden begeistern. Gerade Zeichenabstände, Witwen, Schusterjungen und Registerhaltigkeit sind in herkömmlichen Programmen wie Word schwierig grafisch fehlerfrei zu setzen. Außerdem sind gewisse Feineinstellungen in Word überhaupt nicht möglich – weil es eben kein Buchsatzprogramm ist … leider.
Eines der besten Buchsatz Programme ist InDesign. Du kannst viele Arbeitsschritte automatisieren, Voreinstellungen vornehmen und wiederholende Formate abspeichern. Außerdem erleichtern Shortcuts und geheime Tricks, die Arbeit mit dem Programm. Langfristig lohnt es sich auf jeden Fall, mit einem professionellen Buchsatz Programm zu arbeiten.
Warum Word nicht ausreicht
Zuvor habe ich es schon angeteasert – Word ist nicht das allerbeste Programm, um Satz-Feineinstellungen vorzunehmen. Es ist zwar perfekt, um Rohtexte in InDesign zu importieren und anschließend das Buchlayout z. B. in InDesign ästhetisch zu gestalten, allerdings eignet es sich nicht als Buchsatz Programm selbst.
Warum reicht es nicht? Weil du das Buchlayout nicht so genau setzen kannst. Das bedeutet z. B.:
- du kannst Zeichenabstände nicht gut verengen
- die Schriftgrößen sind häufig nicht gut abzuschätzen
- Seitenränder werden immer weiter gesetzt als man gern hätte
- Serifen werden oft nicht schön eingebettet in den Druck
- die Auswahl an Schriftarten ist begrenzt (gerade die modernen fehlen)
- Hilfslinien fallen weg
- die Gestaltung der Kapitelanfänge ist begrenzt, etc.
Wie du siehst, besteht ein professioneller Buchsatz aus vielen kleinen Feinheiten, die dein Buch rund und gut lesbar machen. Deine Leser und Leserinnen sollen mittendrin nicht innehalten und aus der Geschichte rutschen, nur weil sie denken: „Hä, wie ist denn diese Zeile komisch verrutscht?“
Immerhin erzeugst du durch Absätze, Kapitelanfänge und Satzlängen ja auch Spannung in Texten.
Buchsatz erstellen in 5 Schritten
Willst du dich nun an die Erstellung deines Buchlayouts machen?
Ich verrate dir 5 Schritte, wie du am effizientesten in eine geordnete Buchlayout-Erstellung startest und geordnet in den Prozess gehen kannst.
- Sieh dir 5 bis 7 Buchlayouts aus deinem Genre an – entweder über einen Online-Shop, wie Amazon, oder in der Buchhandlung– : Was ist in deinem Genre üblich? Gefällt dir etwas besonders gut? Würde eine bestimmte Gestaltung gut zu deinem Buch passen?
- Entscheide dich für ein Buchformat: Welche Formate sind bei deinem Anbieter möglich? Gibt es ein Format, das du zukünftig auch bei anderen Anbietern nutzen könntest?
- Überlege bezüglich der Schriftgröße und der Schriftart: Was ist bei deinem Buchsatz Programm verfügbar? Was ist gut lesbar? Welche Schriftgröße passt zu deiner Zielgruppe?
- Reduziere die Formate deines Rohtextes. Gerade, wenn du von Word den Text in ein Buchsatz Programm importierst, ist es wichtig, dass nur nötige Formate wie Fließtext, Kapitelüberschriften, etc. übrig sind, sonst könnte es zu ungewünschten Kreuz-Formatierungen und Fehlermeldungen kommen.
- Arbeite mit Absatz- und Zeichenformaten, damit du effizienter bist und allgemeine Änderungen allumfassend geändert werden. Sonst musst du für jeden Absatz einen neuen Mausklick anwenden.
Das Buchlayout ist gerade für Selfpublisher und Selfpublisherinnen ein allumfassendes Thema. Denn der Buchsatz für den eigenen Roman oder das eigene Sachbuch entscheidet darüber, ob deine Lesenden am Ball bleiben.
Außerdem weiß ich aus eigener Erfahrung: Für Selfpublisher ist einfach jedes Detail wichtig und unsere Geschichten soll bis ins letzte Eck schön aufbereitet sein.
Daher gebe ich gern meine Erfahrungen und Tipps an dich weiter. Außerdem erscheint bald der Buchsatz-Online-Kurs, in dem du lernst, wie du deine Bücher selbst setzt und so im Selfpublishing einige Griffe auf eigene Faust übernehmen kannst, ohne zu stark von anderen abhängig zu sein.
Komm, wir machen Selfpublishing effizient und professionell.